Was ist Osteopathie ?
Übersetzt aus dem altgriechischem heißt "osteon" Knochen und "pathos" Leiden.
Bei Schmerzen,Organstörungen und Bewegungseinschränkungen im gesamten Körper kann eine osteopathische Behandlung Hilfe leisten.
Auslöser für die Schmerzen sind oft blockierte Gelenke, verklebtes Gewebe oder verspannte Muskeln.
Wir betrachten bei der Osteopathie Wirbelsäule, Bandscheiben, Wirbelgelenke, den Kapselbandapparat,
Muskeln, Organe ,Nerven und Gefäße.
Alles ist durch das Bindegewebe, den Faszien, im ganzen Körper verbunden wie ein ein großes Netzwerk.
Ist also an einer Stelle eine Verklebung/ Blockade zieht es wie an einem Seil am BIndewebsnetz, sodass
auch andere Stellen im Körper mitbetroffen sind .
Organe und die Knochen bewegen sich im eigenen Rhytmus - ist dieser eingeschränkt, können sie nicht mehr richtig funktionieren.
Dann meldet der Körper Schmerz, oder die Gebärmutter hat Menstruationsstörungen, der Darm hat Verdauungsstörungen oder, oder...meist sind es diffuse Symptome und es läßt sich keine richtige Diagnose stellen.
Bei welchen Beschwerden ist Osteopathie sinnvoll ?
Durch die sanften Behandlungsmethoden kann Ihr gesamter Bewegungsapparat bis hin zu den inneren Organen wirkungsvoll wieder in seinen eigenen Rhytmus gebracht und gehalten werden.
Osteopathie kann bei allen Funktionsstörungen des Körpers angewandt werden, selbst, wenn sie schon längere Zeit bestehen.
Altersbeschränkungen gibt es dabei nicht.
Allerdings gilt meist : je länger eine Einschränkung besteht, desto länger wird der Körper auch zur Genesung brauchen.
Störungen des Bewegungsapparates
Internistische Beschwerden
Beschwerden im Bereich des Kopfes
Frauenkrankheiten
Beschwerden bei Säuglingen und Kinder/Babys
Grenzen der Osteopathie
Die Osteopathie ist kein Allheilmittel.
Sie kann eine erforderliche schulmedizinische Therapie nicht ersetzen.
Sie ist keine Notfallmedizin !
Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen,offenen Wunden, Knochenbrüchen, Verbrennungen oder
anderen akuten Erkrankungen sollte Sie einen Facharzt aufsuchen.
Keine osteopathische Behandlung bei :
- bei Infektionen, weil sich damit die Infektion weiter ausbreiten kann
- bakteriell bedingte Entzündungen
- Nieren- oder Gallensteine, dann darf nicht viszerale Osteopathie angewandt werden
- Frauen, die eine Spirale tragen ( auch nicht viszeral Manipulation an der Gebärmutter)
Wie ist der Ablauf einer Behandlung ?
1. Die Behandlung beginnt mit einem ausführlichen
Gespräch - genaue Krankengeschichte,
Unfälle, Stürze,Operationen, eigener
Geburtsverlauf,Geburten,psychische Belastungen
und Lebensgewohnheiten.
2. Die Untersuchung - einmal die körperliche
Untersuchung von Rücken, Becken, ob
Wirbel verschoben sind und/ oder Becken schief
ist und das Kreuzbein verschoben ist.,
Osteopathische Untersuchung durch Erspüren
der Eigenbewegungen des Körpers und
Auffinden von Störungen.
3. Die Therapie erfolgt mit sanften Druck und
mit spezieller Technik .So bekommt Ihr Körper einen Impuls, um wieder seinen eigenen Rhytmus zu halten und die Eigenregulation über das
Bindegewebe kann beginnen.
Behandlungsdauer und - häufigkeit
Eine osteopathische Behandlung dauert in der Regel 45-60 Minuten.
Je nach Beschwerdebild sind 2- 6 Behandlungen im Abstand von 2- 6 Wochen nötig.
Bei Kindern/ Babys ist die Behandlungsdauer max. 30 Minuten.
Wenn Wirbel,Kreuzbein oder das Becken wieder gerichtet wurden, können je nach Dauer und vorhandener Muskelverspannung sich die Knochen wieder verschieben und sollten bei neuen Beschwerden zeitnah wieder behandelt werden.
Nach der Behandlung
Durch die Behandlung hat der Organismus neue Informationen erhalten und aktiviert seine Selbstheilungkräfte, die das Gleichgewicht wieder regulieren.
Manchmal merken Sie sofort eine Veränderung, meist braucht es etwas Zeit bis sich der Körper
wieder eingestellt hat.
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